Tooltipps für die pädagogische Praxis und darüber hinaus
Alle Tools im Überblick
Mehr Infos zu den Tools
Tooltipp Nr. 1 – SessionLab
“SessionLab macht bei der Planung von Workshops vieles einfacher: die Zeiten der Bausteine werden automatisch angepasst, so entsteht schnell eine übersichtliche Struktur, die sich dublizieren und weiter nutzen lässt.”
Website: sessionlab.com, Kostenlos: nein, Lizenz: proprietär
Das Workshop-Planungstool SessionLab bietet eine simple und effektive Oberfläche zur Planung von Workshops. Einzelne Blöcke können markiert, verschoben und kopiert werden, während die Software automatisch die Zeiten anpasst und visualisiert. Außerdem gibt es eine Auswahl an Templates für Workshops, die als Inspiration oder Struktur genutzt werden können. Mit der Exportfunktionen können Abläufe entweder als Template in der Software selbst oder als PDF oder Word-Dokument gespeichert werden.
Für die pädagogische Praxis eignet sich SessionLab sowohl für wiederkehrende Workshops als auch für einmalige Events. Gerade, wenn mehrere Personen bei Planung und Durchführung beteiligt sind, können alle auf ein standardisiertes Dokument zurückgreifen und den Ablauf auch noch während des Workshops anpassen.
Die Möglichkeit, mit mehreren Personen kollaborativ eine Session zu bearbeiten, fehlt oft dann, wenn ein Workshop gemeinsam geplant wird. So kann es leicht passieren, dass Änderungen überschrieben werden und es braucht Absprachen, wer die neueste Version speichert.
Tooltipp Nr. 2 – Kahoot!
„Mit Kahoot können wir in unserem Projekt ganz simpel Quizze erstellen und sie sowohl in Präsenz als auch in Online-Workshops anwenden. Für Jugendliche ist das Quiz jedes Mal ein Highlight des Workshops“.
Website: kahoot.com, Kostenlos: nein, Lizenz/Urheber*in: proprietäre Lizenz
Die spielbasierte Lernplattform Kahoot! hat verschiedene Funktionen für den privaten sowie Bildungs- und Arbeitsbereich, von Quizzes über Präsentationen bis zur Erstellung von Lerngruppen.
Für die pädagogische Praxis ist das Erstellen und Hosten von Quizzes eine besonders tolle Funktion. Mit Multiple-Choice-Fragen, Wahr-Unwahr-Fragen, Schätzfragen und offenen Fragen sowie kleinen Umfragen lassen sich diverse Inhalte und Einschätzungen abfragen. Die Teilnehmenden loggen sich einzeln oder in Gruppen per PIN ein und treten gegeneinander an. Gerade dort, wo der Wettbewerbscharakter in den Lernprozess passt, ist dies eine motivierende und interaktive Weise, Wissen abzufragen und zu vermitteln.
Tooltipp Nr. 3 – HedgeDoc
„HedgeDoc (bis vor kurzem CodiMD) ist ein geniales Werkzeug, um innerhalb von Minuten eine schlanke Webseitenstruktur zu schaffen, die dazu noch gut aussieht!“
Mit dem Open-Source Markdown-Editor können Bilder und Videos, farbige Blöcke, Kommentare und Code eingebunden werden, sogar einen Präsentationsmodus gibt es. Vor allem wird das kollaborative Arbeiten an den Dokumenten sehr einfach: URL weiterleiten und schon können alle gemeinsam an der Seite arbeiten. Wir lieben es! HedgeDoc kann als Instanz auf dem eigenen installiert Server werden.
Eine Liste öffentlicher CodiMD-Instanzen gibt es hier: https://github.com/hackmdio/codimd/wiki/CodiMD-Instances
Kostenlos: ja, Lizenz: open source
In unserer pädagogischen Arbeit nutzen wir Hedgedoc auf vielfältige Art &Weise: für Workshop-Dokumentationen, aber vor allem zur Aufbereitung von freien Bildungsmaterialien (OER). Die Arbeit mit vorbereiteten Templates hat sich dabei als besonders hilfreich erwiesen – so können wir in Schreib-Sprints einfach in vorbereitete Seiten hineinarbeiten. Das Ergebnis ist dann in Realtime online und kann als Ressource offen zur Verfügung gestellt und via Link eingebunden werden.
Auch in der medienpraktischen Arbeit mit Kindern und Jugendlichen hat sich das Tool bereits bewährt – etwa anstelle von Ergebnispräsentationen auf Postern und Powerpoints oder um längere Texte im Internet zu veröffentlichen. Toller Nebeneffekt: es gibt erste Einblicke in die Logik von Code und MarkDown-Language und ihren Befehlen.
Tooltipp Nr. 4: Auphonic
Ob Videoproduktion oder Podcast, wenn der Ton nicht stimmt, wird es gruselig! Aber Dank der AI von @auphonic lassen sich an Audiofiles kleine Wunder vollbringen… Hochladen, Optimieren, Runterziehen, Fertig!
Website: https://auphonic.com/, Kostenlos: ja (bis 2h Audio/Monat), Lizenz: proprietär
Auphonic ist ein Onlinetool mit übersichtlicher Struktur. Zentral ist das Interface, in dem sich die Einstellungen für die Audiooptimierung vornehmen lassen. Diese können als presets gespeichert werden und erlauben so eine schnelle Optimierung deiner Audiodateien. Das Ergebnis kannst du downloaden und weiterbearbeiten.
Gerade wenn es mal schnell gehen soll oder sich Fehler eingeschlichen haben, ist das Tool die Rettung in letzte Minute. Aber auch bei guten Aufnahmen lässt sich damit noch einiges rausholen. Wir haben vor allem Zoom-Audios für Videointerviews damit bearbeitet, sodass der blecherne Ton verschwindet.
Tooltipp Nr. 5: Noun Project
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. @nounproject hat tausende von Bilder, die sind frei lizensiert, getaggt und mit Suchfunktion findbar. Wann immer ihr für eure Gedanken eine #Visualisierung sucht, findet sich hier wahrscheinlich ein passendes #Icon oder #Bild.
Website: https://thenounproject.com/, Kostenlos: ja, Lizenz: proprietär
Tooltipp Nr. 6: PingPongMap
“Mit der Pingpongmap kann ich mich leicht und spontan mit Freund*innen und Kolleg*innen zum Tischtennis verabreden. Das nenne ich Sommer!”
Website: https://www.pingpongmap.net/, Kostenlos: ja, Lizenz/Urheber: proprietär
Auf der Pingpongmap sind weltweit Tischtennisplatten auf einer digitalen Karte verzeichnet. Mit dem Startpunkt in Berlin sind hier auch die meisten Platten zu finden, doch die Karte wird stetig erweitert. Selbst wer auf Hawai´i Tischtennis spielen möchte, findet dort fünf Platten! Alle können neue Einträge einreichen und damit noch mehr Ping-Pong-Verrückten bei der Tischsuche helfen. Oft gibt es auch Bilder dazu, damit auch die größten Nerds die beste Spieloberfläche finden. Wem die Idee sehr gefällt, kann dem Gründer eine kleine Spende senden oder Merch der Pingpongmap erstehen.
Im richtigen pädagogischen Kontext angewendet, kann eine Runde Tischtennis Lernblockaden lösen und einen wesentlichen Beitrag zur Beziehungsarbeit leisten. Wir bei mp wenden die Pingpongmap noch nicht genug an, doch die nächste Runde Ping Pong nach Feierabend ist bereits in Planung.
Spielt mehr Ping Pong!
Tooltipp Nr. 7 – Slides
“Mit unkomplizierter Bedienung und tollen Funktionen lassen sich mit Slides sowohl einfache als auch professionelle Online-Präsentationen erstellen.”
Website: https://slides.com/, Kostenlos: nein, Lizenz: proprietär
Slides deckt auf seinem browserbasierten Interface alle gängigen Funktionen ab, die für Erstellung, Zeigen, Teilen sowie den Export einer Präsentation nötig sind. Besondere Merkmale sind die unkomplizierte Einbindung von iFrames und die Möglichkeit, Folien auch auf vertikaler Ebene hinzuzufügen.
Indem Präsentationen von Slides exportierbar und schnell abrufbar sind, können sie in der pädagogischen Praxis vielseitig und niedrigschwellig eingesetzt werden. Ohne die Zugangsrechte für den Account herauszugeben, kann eine Präsentation öffentlich freigegeben werden und wird damit auch für Dritte nutzbar.
Bisher ist es nicht möglich, kollaborativ auf Slides zu arbeiten, wodurch bei der gleichzeitigen Änderung durch mehrere Personen Speicherstände verloren gehen können. Diese Funktion würde Slides noch besser machen, als es ohnehin schon ist!
Tooltipp Nr. 8 – Oncoo
„Oncoo bietet eine Reihe multimedialer Werkzeuge, die das partizipative und kollaborative Lernen vereinfachen.“
Website: www.oncoo.de, Kostenlos: ja, Lizenz/Urheber*in: proprietäre Lizenz
Oncoo ist ein browserbasiertes Tool mit einem Werkzeugkasten an interaktiven Funktionen wie Kartenabfragen und einer Zielscheibe zur Meinungsabfrage. Mit der Kartenabfrage können auf einer digitalen Pinnwand Ideen und Begriffe gesammelt sowie geordnet werden. Vor allem in Schulen und bei Workshops ist Oncoo durch seine einfache Benutzeroberfläche ein wertvolles Tool.
Tooltipp Nr. 9 – Joplinapp
“Joplin ist eine klassische Notizen-App. Aber open source und verschlüsselt! Es ist unkompliziert und übersichtlich. Perfekt für Notizen auf allen Geräten.”
Tool-Tipp: https://joplinapp.org/ , Kostenlos: ja, Lizenz: MIT Lizenz
Joplin ist eine klassische note-taking app. Notizen lassen sich kategorisieren, taggen, durchsuchen und verwalten. Joplin bringt auch einen Markdown-Editor mit, lässt sich vielseitig anpassen und erweitern. Verfügbar für ziemlich alle Plattformen wird es von einer großartigen Community weiterentwickelt. Notizen liegen sicher und Ende-zu-Ende verschlüsselt lokal oder in der Cloud.
Joplin ist eine Notizen-App, die man auf dem Rechner und Handy einfach immer geöffnet haben sollte, um im Alltag Notizen zu machen, To-Do-Listen anzulegen, Wissen zu kategorisieren und zu verwalten. Mit vielen Plugins, die von der Community entwickelt werden, lässt sich das Tool erweitern. Per Browser-Add-On lassen Websites und Web-Inhalte sich mit einem Klick speichern.