Wir sind überzeugt, dass eine emanzipatorische Praxis mit digitalen Medien und neuen Technologien notwendig ist, um eine offene, gerechte und solidarische Gesellschaft zu gestalten. Mit zeitgemäßen Bildungsformaten arbeiten wir partizipatorisch daran, dieses Ziel zu erreichen.

Als Verein für politische Medienbildung ist es unser Ziel, Erfahrungsräume und Bildungsprozesse zu schaffen, in denen sich Kinder, Jugendliche und erwachsene Multiplikator*innen Technologien und Medien aneignen und eine kritische und reflektierende Haltung zu diesen entwickeln können. Auf diese Weise unterstützen wir die Entwicklung politischen Denkens und die Entfaltung eigener Potentiale im Umgang mit Medien. Gemeinsam arbeiten wir auf eine digitale Gesellschaft hin, die offen, gerecht und solidarisch ist.

Die Digitalisierung ist eine transformative Kraft, die unsere Lebenswelten grundlegend beeinflusst. Digitale Räume sind keine isolierten Parallelwelten, sondern widerspiegeln und reproduzieren strukturelle Ungleichheiten in der Gesellschaft und verstärken diese. Dazu zählen die Kommerzialisierung persönlicher Daten, exkludierende Zugänge zu Technologien und die Verbreitung demokratiefeindlicher Ideologien und Desinformation. Gleichzeitig eröffnet die Digitalisierung Möglichkeiten zur gesellschaftlichen Teilhabe, politischer Meinungsbildung und zum Empowerment marginalisierter Gruppen.

In unserer medienpädagogischen Arbeit analysieren wir gemeinsam mit unseren Zielgruppen, wie digitale Mechanismen, beispielsweise Algorithmen, funktionieren und politisch wirken. mediale pfade verfolgt eine kritische und konstruktive Einstellung gegenüber digitalen Lebenswelten und unterstützt insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene in einer mündigen Mediennutzung und -gestaltung. Wir schaffen offene Lernräume, in denen Menschen sich ausprobieren, gemeinsam scheitern und weiter tüfteln können. Außerdem entwickeln wir innovative Konzepte für einen gerechteren Zugang zu Technologie, Medien und Bildung und stellen unsere Ergebnisse der interessierten Öffentlichkeit als offene Bildungsmaterialien frei zur Verfügung.

Dabei begreifen wir uns selbst als lernend und arbeiten beständig daran, unsere eigenen gesellschaftlichen Positionen zu reflektieren. Das bedeutet auch, dass wir als Pädagog*innen unsere eigenen Verstricktheiten in politische und gesellschaftliche Machtstrukturen erkennen, transparent machen und zur Diskussion stellen.